Reise Frühling 2017

Frühling 2017 Teil 1

7. Mai 2017  Leeuwardden - Sneek

Gestern sind wir aus der Schweiz nach Leeuwarden angereist, wo unsere Rina Blue  für den Frühlingstörn bereit steht. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite, scheint doch der ganze Tag die Sonne. Mit mässigem Wind starten wir vom Heimathafen, Hemrik Marine gegen Süden. Die Fahrt führt uns durch Wargea, wo eine schmale Brückendurchfahrt und ein enger Kanal mitten durch das Städtchen führt. 

Bei Grouw überqueren wir den Prinzes Margrit Kanal in Richtung Akkrum. Es hat schon viele Hobby-Schiffer, die sich im Segelboot oder mit einem der zahlreichen Hausboote auf dem Wasser bewegen. Die Eisenbahnbrücke vor Akkrum steht wider erwartet offen, so dass wir diese zügig passieren können. Die Brücke zum Jachtzentrum "Tusken de Meeren" hat jedoch noch Mittagspause. Also legen wir hier für den für den Lunch an. Pünktlich um 13.00 Uhr öffnet die Brücke und die Fahrt nach Sneek geht weiter. Bereits um 14.30 Uhr erreichen wir unser Tagesziel und legen in der Stadt Sneek an. Wir genehmigen uns einen "Anlege Kaffee". Mit der Crew der LEO, Monika und Jörg, sitzen wir gemütlich auf dem Achterdeck und geniessen das frühlingshafte Wetter. Bei angeregten Gesprächen verfliegt die Zeit, so dass wir uns für das Nachtessen auf den Weg machen. Die Temperaturen am Abend kann man durchaus als "frisch" bezeichne und die Heizung wird nach der Rückkehr zum Schiff in Betrieb genommen.

8. Mai 2017  Sneek - Lemmer

Am Morgen ist der Himmel bedeckt, es nieselt leicht. Die Temperaturen befinden sich im einstelligen Bereich. Wir sind froh, dass die Heizung die Temperatur im Schiff auf angenehmen niveau hält. Die Bäckerei, die uns die Brötchen für das Frühstück liefern sollte, öffnet erst um 10.00 Uhr. Also werfen wir den Generator an und backen uns diese selber.

Nach dem Frühstück fahren wir los, begleitet von der MY LEO. Wir wollen am Abend in der Region Lemmer sein. Also fahren wir via Bolsward und Heegermeer, so dass wir nicht schon um 12.00 am Ziel eintreffen. Am Mittag klart das Wetter auf und bei fast wolkenlosem Himmel erreichen wir das Heegermeer. Viel Wind aus nördlicher Richtung begleitet uns den ganzen Tag.  Die Wellen, die jetzt gegen an kommen spritzen über das ganze Schiff. Nun meldet sich die die Crew der MY ZATTERA, dass sie bereits in Lemmer in der Stadt liegen. Also ändern wir den Zielort und fahren via Soltermeer direkt nach Lemmer. Noch kurz den Proviant aufstocken und schon bald geht es zum gemütlichen Nachtessen. Mit einem kurzeren "Kaffee Klatsch" auf der Zattera endet dieser Tag.

9. Mai 2017  Lemmer - Blokzijl

Ein prächtiger morgen erwartet uns. Früh am Morgen ist es sehr ruhig, das Wasser im Kanal sieht aus wie ein Spiegel. Die Sonne erleuchtet die Stilette der Hauser und schein auf den Kirchenturm. Noch ist kein Leben in der Stadt, doch bald erwachen die Schiffe, respektive die Crew's und ein emsiges treiben beginnt im Hafen.

Der "Brötchenkurier" von der Rina Blue holt frische Backwaren beim Bäcker auf der anderen Hafenseite. Nach dem wir das Frühstück genossen haben, fahren wir los in Richtung Friesen Sluis und die Urker Fahrt. In Flevoland können die Brücken und Schleusen per Handy und entsprechender Eingabe der Codes für die Brücke oder Schleuse, ferngesteuert werden. Das Wetter hat sich geändert, es ist jetzt stark bewölkt. Bis auf die Marknesser Schleuse hat das auch einwandfrei geklappt. Nach der Mittagspause bei Marknesse erreichen wir bald die Voorstsersluis. Dann entscheiden wir anstatt nach Kampen, nach Blokzijl zu fahren.  Den Hafen in Bokzijl erkennen wir fast nicht mehr, da die Steganlagen erneuert werden. Angeblich soll diese in 14 Tagen wieder wie vorher zur Verfügung stehen. Das Nachtessen geniessen wir im Restaurant "Sluiszicht". Es gibt natürlich Pfannkuchen. Heute ist es den ganzen Tag sehr kühl, also müssen wieder die Ganze Nacht heizen.

10.Mai 2017   Blokzijl  -  Elburg

Grauer Himmel über uns und sehr kalt. Fast könnte man meinen, dass demnächst das Wasser im Hafen gefrieren würde. Trotzdem steigen wir aus den "Federn" und machen uns klar für das Frühstück. Der Supermarkt in der Nähe Bietet feine "Gipfeli" und Brötchen an, so dass wir den Backofen heute nicht bemühen. Der Warme Kaffee tut uns gut und weckt die Geister.

Nach kurzer Besprechung mit den gemeinsam fahrenden Schiffen, respektive den jeweiligen Crew's, legen wir als Tagesziel Elburg fest. Die Abfahrt verzögert sich ein wenig, da unser Schiff von einem Boot, das Wasser bunkert, blockiert wird. Wir starten Richtung Zwarte und erreichen bald das Zwarte mehr. Für die Querung des Ketelmeer nehmen wir die Abkürzung und fahren auf der Backbordseite unter der Brücke durch, vorbei an dem aufblasbaren Hochwassersperrwerk. Schon ald erreichen wir die Roggebotsluis, die schon auf uns wartet. Die Wolken über uns verschwinden und die Sonne scheint. Zügig geht es weiter bis nach Elburg, wo wir bei wolkenlosem Himmel um ca. 15.00 Uhr den Anleger im Kanal erreichen. Nun wird noch der Proviant für die nächsten Tage aufgestockte. Zum Nachtessen geht es zusammen mit der Crew der LEO in die Stadt. Später treffen wir noch die Mannschaft der Zattera und genehmigen uns einen Schlummertrunk in einer "zwiespältigen" Bar. 

11. Mai 2017  Elburg  -  Alsmere

Bereits am Morgen erwartet uns ein prächtiger Tag, Sonnenschein und wolkenloser Himmel. Das Frühstück, Toast, Ei und Honig oder "Konfibrot" mit einem feinen Kaffee, was wünscht man sich mehr? Nach dem wir uns für die heutige Etappe bereit gemacht haben, starten wir in Richtung Harderwijk. Das Wasser ist ruhig, keine Wellen und nur wenig Wind, aber ein super sonniger Himmel.

Die Zattera bleibt noch in Elburg um dies und jenes am Schiff zu machen. Auf der Fahrt über das Veluwemeer begleiten uns ein Schwarm von kleinen und grossen Mücken. Zum Glück bleiben diese ausserhalb des Schiffes, sonst würde es zur Plage ausarten. Schon bald passieren wir Harderwijk und fahren Weiter zur Nijkerkersluis. Hier werden wir mit offenen Toren erwartet und können gleich in die Schleuse einfahren. Den Hub, -10 cm, überwinden wir im nu und schon geht es weiter. Kurz nach der Schleuse meldet sich die Zattera über Funk und teilt uns mit, dass sie gleich die Schleuse erreiche. Kaum in Alsmere angelangt und festgemacht, fährt auch die Zattera in den Hafen ein. Wir haben einen Liegeplatz direkt vor der Strandpromenade. Nach dem Apero treffen wir uns zum Nachtessen auf dem Pfannkuchenschiff und danach zum Klönshnak in einem der zahlreichen Gartenkaffee. Die Sonne hat uns bis zur Rückkehr auf unsere Schiffe begleitet.

12. Mai 2017  Almere  -  Lossdrecht

Der Morgen wartet mit viel Regen auf. Ein Schauer nach dem Anderen fällt auf herunter. Nach dem Frühstück, mit Brötchen von der hiesigen Bäckerei, heisst es Leinen los. Die Zattera ist bereits früher gestartet. Sie muss am Abend in Alsmere sein, da dort weitere Gäste an Bord kommen. Die Fahrt durch das diesige Wetter führt uns nach Muiden.

In der Hafeneinfahrt liegt ein sinkendes Plattbodenboot. Man ist sich nicht einig, wer die Verschrottungskosten tragen soll, der Eigner, die Gemeinde oder die Provinz. Wenn man lange genug wartet, erledigt sich das von alleine (nach 100 Jahren). An der Tankstelle füllen wir noch die Treibstofftanks auf. Die Heizung hat doch einen grossen Anteil des verbrauchten Diesel ausgemacht. Die Muider Schleuse lässt uns zügig passieren. Bei der Eisenbahnbrücke sieht es schlechter aus, wird diese doch erst um 14.30 Uhr wieder geöffnet. Wir sollten als mehr als 2 Stunden warten! Also wird der Geräteträger nach vorne geklappt und schon können wir die zur Verfügung stehende Durchfahrt verwenden. Für die MY LEO ist das mir 3.30m Höhe sowieso kein Problem. In Weesp begrüssen wir Jules und Dorli von der MARCO POLO, die bereits für den sv.ch Törn dort sind. Über den Amsterdam Rhiin Kanal und die Fecht fahren wir nach Loosdrecht, wo wir auf weiter Teilnehmer warten. Am Nachmittag wird das Wetter besser, Sonnenschein und am Abend gibt es ein Gewitter.

Frühlingstörn Teil 3

20. Mai 2017  Amsterdam  -  Lelystad (Bataviahaven)

Gestern sind wir, begleitet von starkem Wind, von Marneoende nach Amsterdam gefahren. Die MY LEO begleitet uns in den nächsten Tagen in Richtung Norden. Gestern Abend hat der Wind dann nachgelassen und mit einem schönen Sonnenuntergang konnte der Tag abgeschlossen werden. Das Nachtessen in gemütlicher Runde im Restaurant „Grashopper“ in Amsterdam war vorzüglich.

Nach einer eher kühlen Nacht scheint am morgen früh schon die Sonne. Um 7.00 Uhr fährt ein Kreuzfahrtschiff in langsamer Fahrt am Sixhafen vorbei. Es ist noch ruhig im Hafen, und praktisch Windstill. Wir entschließen uns, über das Markermeer nach Lelystad zu fahren. Der achterliche Wind und das sonnige Wetter begleiten uns bis fast zum Ziel, Bataviahaven. Just vor der Hafeneinfahrt kommt ein Regenschauer nieder, der jedoch nach dem Festmachen der Schiffe, Rina Blue und LEO, wieder aufhört. Nach einem "Anlegekaffee und Guezli" machen wir uns auf in die Outlet - Stadt, die direkt neben dem Hafen liegt. Unzählige Boutiquen und Kaffees bieten dort ihre Waren an. Teils günstig und ab und zu auch etwas teurer, wie uns scheint. Zurück zu den Schiffen muss noch das Liegegeld bezahlt und die Geldkarte für Strom und Wasser aufgewertet werden. Kaum im Schiff angelanget geht ein weiterer Regenschauer mit Hagel auf uns nieder. Fünf Minuten später scheint wieder die Sonne, typisch holländisches Wetter.

21. Mai 2017  Lelystad (Bataviahaven) - Zwartsluis

Die Sonne scheint uns heute Morgen bis in die Koje. Um 8.30 Uhr können wir die Backwaren, die wir gestern bestellt haben, beim Hafenmeister abholen. Übrigens das Nachtessen im Las Tapas, direkt am Hafen, hat ausgezeichnet geschmeckt.

Nach dem Frühstück legen wir ab und fahren durch die Schleuse ins Ijsselmeer. Der Wind weht aus westlicher Richtung, was uns als Rückenwind zugutekommt. Auf dem Ijsselmeer sind kaum Wellen und so erreichen wir in ruhiger Fahrt bald die Ketelbrücke. Nach ca. 9 Km geht es auf der Ijssel zu Berg bis Kampen. Hier biegen wir über Backbord ab und fahren in die „Ganzensluis“. Durch den "Ganzen Nationalpark" fahren wir in die Zwarte und erreichen kurz danach Zwartsluis, wo wir in der Stadt einen guten Platz für die Nacht finden. Das Restaurant für das Nachtessen liegt unmittelbar vor dem Schiffssteg. Das Wetter verhält sich den ganzen Tag sehr gut, Sonne, ab und zu vorüberziehende Wolken und angenehme Temperaturen.

22. Mai 2017  Zwartsluis - Hijkersmilde

Ein belendender Tag kündigt sich an, sonne pur und warme Temperaturen. Bereits am Morgen, beim Einkauf des Proviants für die nächsten Tage brauchen wir keine Jacke oder Pullover. Nach dem Frühstück verlassen wir Zwartsluis in Richtung Groningen. Bis Meppel sind keine Brücken und Schleusen auf der Strecke.

Kaum haben wir Meppel erreicht, kommt auch schon die erste Brücke, die wir per Funk für die Durchfahrt avisieren. Auch die nächste Brücke wird fernbedient geöffnet. Danach kommen Brücken und Schleusen, die in Gruppen, von einem Wärter bedient werden. Kaum ist die Brücke durchfahren und wieder geschlossen, fährt der Brückenwerter zur nächsten Brücke und öffnet diese. Das geht so bis am Mittag, wo eine stündige Pause eingelegt wird. Danach geht es weiter auf der Drentschen Hooftvaart. Unser Ziel ist Smilde. Schon um 15.00 Uhr bemerken wir, dass das Tagesziel wohl nicht erreicht werden kann. Die unzähligen Brücken und Schleusen stellen den Betrieb um 17.00 Uhr ein. Pünktlich erschein an der Brücke in Kijkersmilde das Signal "doppelt Rot". Somit ist unsere Tagesetappe hier zu ende. Wir übernachten im "grünen", mit feinen Grilladen zum Nachtessen.

23. Mai 2017  Hijkersmilde - Groningen

Die Übernachtung vor der Leembrücke war sehr ruhig, bis die Dachdecker beim nahen Bauernhof mit der Arbeit angefangen haben. Die Ziegel flogen vom Dach und zerschellten mit lautem Knall am Boden. Für das Frühstück, wie immer Kaffee, Ei und heute mit Toast, haben wir den Generator bemüht, damit die Kaffeemaschine und der Toaster arbeiten können.

Die Brücke zeigt immer noch doppelt Rot an und 9.00 Uhr ist doch schon längst vorbei. Monika von der MY LEO, die uns diese Woche begleiten, telefoniert mit der Brückenzentrale. Dort weiß man, dass wir vor der Brücke stehen und man gibt den zuständigen Leuten Bescheid. Das kann aber noch lange dauern. Kurz vor 10.00 Uhr sehen wir die vorherige Brücke öffnen, also machen wir uns startbereit. Jetzt klappt alles wie am Schnürchen und die folgenden Brücken stehen immer für die Durchfahrt bereit. Bei der Peelo Sluis in Assen ist erstmal Mittagspause. Wir haben noch unzählige Brücken und Schleusen hinter uns zu bringen, bis wir am Stadtrand von Groningen  angelangt sind. Hier ist bis 17.30 Uhr wegen der "Rush Hour" wieder Pause. Die Brücken der in Groningen , insbesondre die Spoorbrug (Eisenbahnbrücke), haben ihre speziellen, kurzen Öffnungszeiten die wir einhalten müssen. Pünktlich auf Betriebsschluss der Brücken, 19.00 Uhr erreichen wir den Oosterhaven, wo wir die Nacht verbringen. Den Pfannkuchen zum Nachtessen haben wir uns mit dem "Brückenkrimi" verdient.

24. Mai 2017  Groningen - Lauersoog

Nach einer ruhigen Nacht begrüsst uns die Sonne, die von leichten Wolken ab und zu verdeckt werden. Die Crew der MY LEO ist bereits früh unterwegs, und bringt uns die Brötchen vom Bäcker zum Schiff. Nach dem ausgiebigen Frühstück verabschieden wir uns von der MY LEO.

Sie bleiben noch einen Tag in Groningen und wir fahren in Richtung Oostersluis aus der Stadt. Über den van Sterkenboorghkanaal erreichen wir die Platvoetbrug, wo wir nach Steuerbord ins Reitdiep abbiegen. Jetzt fahren wir durch die grüne Landschaft, die nur schwach besiedelt ist. Ab und zu erreichen wir eine Brücke, die nach einem Aufruf per Funk, sofort geöffnet wird. Zoutkamp, das Fischerdorf mit den markanten farbigen Häusern passieren wir kurz nach dem Mittag. Auf dem Zoutkamppril weht uns ein starker Wind aus nordwestlicher Richtung entgegen. Über das Lauersmeer frischt der Wind noch auf und lässt die Wellen ab und zu als Gischt über das Schiff sausen. Lauersoog, das nur durch eine Schleuse von der Waddenzee getrennt ist, erreichen wir um 16.30 Uhr. Ein Liegeplatz für eine Nacht gibt es direkt bei der Hafeneinfahrt. Mit einem Spaziergang, feinen "Kibbeling met Frites" und einem Kaffee auf dem Schiff beschließen wir den schönen Tag.

25. Mai 2017  Lauersoog - Dokkum

Die ruhige Nacht ist im nu vorbei und die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel. Mit Hilfe des Generators backen wir die Brötchen und Gipfeli für das Frühstück. Bereits am frühen Morgen ist emsiges Treiben im Hafen festzustellen. Es zieht alle raus auf das Lauersmeer, wo guter Wind für das Fortkommen der Segelschiffe sorgt.

Kurz vor 10.00 Uhr legen auch wir ab, und fahren aus dem Hafen in Lauersoog. Der Kurs zeigt Richtung Süd-West, wo wir nach ca. einer Stunde in Richtung Dokkum in den Kanal einbiegen. In gemächlicher Fahrt geht es durch die, von Weiden gesäumte Wasserstraße. Die Schleusen und Brücken öffnen schnell, so dass wir gut vorankommen. Unterwegs ist eine mobile Bohrstation zu sehen, die Gas oder Öl bohrt und die überflüssigen Gase verbrannt werden. Die Temperaturen sind trotz nördlichem Wind sehr angenehm. Kurz nach ein Uhr erreichen wir unser heutiges Tagesziel, Dokkum. Nach dem Mittagessen spazieren wir in die Stadt, wo es ein Softeis, Kaffee und Kuchen gibt. Das gemütliche Nachtessen genießen wir bei Angelo in der Pizzeria.

26. Mai 2017  Dokkum - Leeuwarden

Wieder ein prächtiger Tag. Sonne und nur ganz wenig Wind. Unsere Brötli kuriere machen sich um acht Uhr auf den Weg, um die Backwaren für das Frühstück zu holen. Vor der Bäckerei hat sich bereits eine kleine Schar angesammelt, die auch die feinen Brötchen vom Bäcker haben möchten.

Um 10.00 Uhr machen wir die Leinen Los und fahren bis zur Brücke in Richtung Leeuwarden. Nach dem der Brückenwart, er bedient die nächsten beiden Brücken, diese geöffnet hat, werden 5 Euro Brückengeld fällig. Auf dem Kanal ist schon einiges los. Es begegnen uns nicht nur kleine und mittlere Potte, sondern auch solche, die den Namen "Schiff" verdienen. Die Fahrt führt uns an schönen Villen, mit prächtig zubereiteten Gärten vorbei, bis nach Burdaard. Die zwei Brücken, die über die Dokkumer Ie führen, werden von einer Brückenwärterin bedient. Auch hier wird ein Obolus von 3.50 Euro verlangt. Kurz nach 12.00 Uhr erreichen wir Leeuwarden, wo wir einen schönen Liegeplatz finden. Nach dem Mittagessen besuchen wir die Stadt und geniessen unser obligates Softeis und einen "Coffee Verkeert" (Schale). Danach schauen wir dem Treiben auf dem Wasser zu, wo sich zahlreiche Schiffe kreuzen und die jungen Leute im Wasser tummeln. Übrigens auch in Leeuwarden ist ein Brückengeld von 7 Euro für die Durchfahrt fällig. Für das Nachtessen besuchen wir ein Restaurant in der Stadt.

27. Mai 2017  Leeuwarden - Hemrik Marine

Heute ist unser letzter Tag an diesem Frühlingstörn. In der Nacht haben Festivitäten in Leeuwrden stattgefunden, was wir morgens um drei Uhr lautstark mitbekommen haben. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zurück zu unserem Liegeplatz bei Hemrik Marine.

Nun ist "schiffputzen" angesagt. Nach drei Wochen und 800 zurückgelegten Kilometer auf dem Wasser, sind die Kalkspuren am Rumpf deutlich zu sehen. Nach dem die Arbeiten abgeschlossen und die nicht mehr benötigen Utensilien im Auto verstaut sind, bleibt noch Zeit für ein Klönschnack mit der Crew der Zaterra, die ebenfalls zurückgekehrt ist. Das ausgiebige Nachtessen im Restaurant Wok & Grill lassen wir uns schmecken.
Am nächsten Morgen verlassen wir Leeuwarden und fahren zurück in die Schweiz.