Reisebericht Teil 15 / 2021

09.10.21

Wetter, Nebel, sonnig, ca. 17 Grad, Joure - Jirnsum 

Heute fahren wir die letzte Etappe in dieser Boot Saison. Am Morgen ist rech neblig. Nach dem Frühstück fahren wir los in Richtung Jirnsum zu RFU ins Winterlager.

Es war eine sehr schöne Zeit, die wir auf der Rina Blue verbracht haben. Ich hoffe, dass unsere Tagesberichte Euch gefallen haben und ihr dadurch etwas mitreisen konntet.  Wir freuen uns bereits wieder, wenn es im nächsten Frühling wieder los geht.

08.10.21

Wetter, Nebel, sonnig ca. 15 Grad, Blokzijl - Joure

Diese Nacht war es wieder sehr kalt. Auch heute liegt Nebel über dem Hafen. Gegen elf Uhr löst er sich aber mehrheitlich auf, womit wir ebenfalls starten können. Es sind sehr wenige Schiffe unterwegs. Wir fahren wieder einmal durch die Kalenberger Gracht. Bei der Dreiweg Schleuse müssen wir heute nicht warten, die Signale stehen auf grün für die Einfahrt. Dann geht es weiter bis nach Echtenerbrug wo wir bei der Einfahrt zum Tsjükemar biegen wir steuerbord ab und fahren nördlich der Inseln vorbei. Dann müssen wir etwas Gas geben, die Autobahnbrücke A6 macht ab 15.40 Uhr für drei Stunden Pause. Wir schaffen es zehn Minuten vorher dort zu sein und werden prompt durchgelassen. Dann schalten die Signale auf doppelt Rot, gesperrt. Um 16.30 erreichen wir unser Tagesziel Joure. Es sind sehr viele Schiffe hier. Alle wollen offenbar nochmal das sehr schöne Herbstwetter genießen. Das Nachtessen gibt es heute an Bord.

07.10.21

Wetter, dichter Nebel, nachmittags sonnig, 9 - 17 Grad, Meppel - Blockzijl

Es liegt dichter Nebel über dem Hafen, also bleiben wir etwas länger in den Federn. Nach dem Frühstück, etwa um elf Uhr lichtet sich der Nebel und wir fahren los. Doch auf der Fahrt zur Beukers Schleuse verdichtet sich der Nebel wieder. wir können nicht mal mehr den Frachter sehen, der vor uns in Richtung Zwartsluis unterwegs ist. Gosse Schiffe und Sportboote mit AIS (Automatisches Schiff Identifikation-System) machen uns keine Probleme. Auf dem Navigationssystem sind diese zu sehen. Schlechter auszumachen sind die Schiffe ohne entsprechenden Transponder. Auf der Fahrt begegnen uns eine Handvoll Sportboote. Ansonsten ist es ruhig auf dem Wasser. Über die Beulakerwijde und die Walengracht geht es in Richtung Blokzijl, durch dichten Nebel. Mit dem Auto Pilot und dem Navi ist das aber kein Problem. Auch die Sicht wird wieder besser, so dass man auch weiter entfernte Punkte ausmachen kann. Gegen 13.00 Uhr erreichen wir die Schleuse in Blokzijl und machen als einziges Schiff am Westanleger fest. Das Nachtessen gibt es heute im Restaurant Sluiszicht.

06.10.21

Wetter, stark bewölkt, Regen, Sonne, 12 - 18 Grad, Dieverbrug - Meppel

In der Nacht war es sehr kühl und es hat etwas geregnet. Auch am Morgen ist alles sehr düster und nass. Wir machen uns bereit, dass wir um neun Uhr starten können. Den Schleusenwart haben wir aber nicht gefunden und hoffen, dass er dann anwesend ist und uns zu Tal schleusen kann. Das ganze Hafenbecken ist voller Algenblüten. Das Signal stellt pünktlich auf einfach Rot und wir fahren im Schritttempo durch die grüne Brühe. Während dem Schleusen Vorgang konnte ich bereits den Kühlwasserfilter reinigen. Doch auch im Unterwasser hat sich sehr viel grün angesammelt. Ich kann gerade noch aus der Schleuse fahren und muss den Filter wieder reinigen. Bis zur nächsten Schleuse musste ich den Filter nochmals putzen. Um halb Zwölf sind wir bei der Lokbrug. An der Brücke arbeiten drei Monteure und der Brückenwart sagt uns, dass es erst um 13.00 Uhr weiter geht. Also wollen wir eine Suppe kochen und starten den Generator. Aber auch hier ist die Kühlwasserleitung mit Algen verstopft. Die Monteure schaffen es nach einer halben Stunde, die Brücke, welche verklemmt ist, mit vereinten kräften zu öffnen. Super, wir können jetzt durchfahren. Bei der nächsten Brücke ist aber Mittagspause, also Zeit, die verstopfte Kühlleitung vom Generator zu putzen. Das klapp alles und wir erreichen gegen 14.00 Uhr unser Tagesziel in Meppel. Nach einen Rundgang durch die Stadt gibt es warmen Apfelkuchen mit Schlagrahm zum Nachtessen auf der Rina Blue. Am Abend klart das Wetter wieder auf.

05.10.21

Wetter, sonnig, am Abend bedeckt, Regen, ca. 18 Grad, Assen - Dieverbrug

Auch heute scheint bereits am Morgen die Sonne. Es hat ein paar Wolken, doch der blaue Himmel überwiegt. Wir haben mit der Brückenmannschaft auf halb zehn Uhr die Weiterfahrt vereinbart. Wie abgemacht geht es heute weiter auf der Drentsche Hoofdvaart. Es sind einige Brücken und drei Schleusen zu befahren. Es läuft sehr gut, die Brückenwärter sind jeweils etwas vor uns da und können die Öffnung vorbereiten. Beim eintreffen können wir einfach weiterfahren. Kurz nach der Hendrik Oostrai Brücke haben sich ein Schweizer- und ein Holländisches Schiff getroffen. Das Holländische Schiff schwenk plötzlich nach Backbord und rammt das andere Schiff.beim vorbeifahren sehen wir, dass die Schweizer Kollegen vom schleusenverein.ch sind und halten ebenfalls an. um zu schauen ob wir helfen können. Zum Glück ist es nur Sachschaden. Nach dem die Versicherung-Daten ausgetauscht sind fahren alle weiter. Bei der Haar Schleuse ist unser Kühlwasserfilter wieder verstopft, also Maschine aus, Filter putzen und weiterfahren. Für dieses Manöver müssen wir nicht mal mehr festmachen ;-). Um 14.00 Uhr erreichen wir Dieverbrug, wo wir für heute Nacht festmachen.

04.10.21

Wetter, sonnig und warm, ca. 20 Grad, Groningen - Assen

Der heutige Tag zeigt sich von sener besten Seite. Bereits am Morgen scheint die Sonne vom fast wolkenlosen Himmel. Um 9.30 Uhr starten wir zur nächsten Etappe. Heute wollen wir nach Assen. Dazu müssen wir durch die Stadt Groningen fahren. Ein Zweimaster Plattbodenschiff ist in der selben Richtung unterwegs, was die Brückenöffnungen etwas beschleunigt. Auf der Noordwillemsfahrt sind wir anfänglich alleine unterwegs. Trotzdem läuft es gut mit den Brücken. Die erste Brücke im Drehnte Gebiet steht jedoch auf doppelt Rot. Es ist Mittag, also Pause bis 13.00 Uhr. Danach geht es zügig weiter. Doch bei der Schleuse "de Vriese" werden wir eingebremst. Schon längere Zeit  hat es Algen Blüten im Wasser, welche einen grünen Teppich bilden. Der Kühlwasserfilter ist nach der Schleuse komplett verstopft und muss gereinigt werden. Damit haben wir bereits Übung und nach wenigen Minuten geht es weiter. Nun sind aber drei Schiffe mit einander unterwegs, welche alle dasselbe Problem haben. In der Peelo Schleuse werden wir informiert, dass wir nicht in die Stadt fahren können und am Kanal übernaschten müssen. Wir fahren noch bis zum "Kloosterveen Haven" und machen dort im Kanal fest. Strom für die Heizung können wir im Hafen einstecken. Das Nachtessen genießen wir heute nochmals auf dem Achterdeck. 

Abendrot im Reitdiep Groningen