Heute kündigt sich ein sonniger Tag an. Die Temperaturen sind zwar mit 18 Grad noch tief, aber die Sonne wärmt alles schnell auf. Heute gibt es das Frühstück wieder auf dem Achterdeck. Gegen 10.00 Uhr fahren wir los auf der Oosterschelde in Richtung Westen. Nach ca. 8 Km biegen wir über backbord in Richtung Veersemeer ab. Auf der Schelde sehen wir ein paar Schweinswale, Fische wie kleine Define begleiten uns ein kurzes Stück auf dem Weg. Am Ufer haben es sich Robben auf dem Sand bequem gemacht und sonnen sich. Bei der Schleuse Zandkreek, die die Schelde und das Veersemeer trennt, müssen wir etwas warten. Da dies eine Gezeitenschleuse ist, sind bei der Ein- und Ausfahrt jeweils zwei Tore angebracht. Auf dem Versemeer, das Gezeiten unabhängig ist, geht es flott voran. Das Fahrwasser ist gut betonnt, so dass die Strecke bis Veere problemlos gefahren werden kann. Gegen 14.00 erreichen wir den Yachthafen und finden freie Liegeplätze gleich bei der Hafeneinfahrt. Den Liegeplatz bezaheln wir Online mit einer App, da der Hafenmeister heute frei hat. Das Städtchen ist gut besucht und sehenswert.
Am Morgen werden die Lebensmittel ergänzt, die wir im nahen Jumbo einkaufen können. Gegen Mittag heißt es "Leinen los". Über den Krabbenkreek fahren wir weiter in Richtung Süden. Kurz nach Stavenisse biegen wir über Backbord ab und fahren weiter auf der Oosterschelde bis nach Wemeldingen. Mit unterstützung der auflaufenden Flut erreichen wir wieder Geschwindigkeiten bis 14 kmh. Einige Binnenschiffe und Küstenmotorschiffe kommen uns entgegen. Kurz nach 13.00 Uhr erreichen wir den Yachthafen und bekommen einen Liegeplatz vom Hafenmeister zugewiesen. Das Nachtessen, noch einmal Spargeln, gibt es heute an Bord.
Am Morgen regnet es wieder, doch der starke Wind hat nachgelassen. Um 10.00 Uhr starten wir und verlassen den Hafen Dintelmond in Richtung Folkerak. Es ist viel Verkehr, einige Berufsschiffe fahren aus Richtung Antwerpen, andere kommen aus Richtung Dordrecht. Kurz vor der Krammerschleuse, die uns zur Schelde bringt, frisch der Wind wieder auf. Auf der Schelde fahren wir weiter in Richtung Sint Annaland, wo wir im Yachthafen die Nacht verbringen werden. Obwohl wir auflaufendes Wasser haben, kommen wir, auch mit etwas Rückenwind, gut voran. Um 13.00 Uhr erreichen wir den Hafen und bekommen einen Platz von der Hafenmeisterin zugeteilt.
Heute begrüsst uns die Sonne am frühen Morgen. Wir haben eine ruhige Nacht in Drimmelen verbracht. Bereits um 9.00 Uhr legen wir ab und fahren ein paar hundert Meter auf der Maas zu Berg. Wir wollen zum Amertrak Kanal fahren. Bereits nach zwei Kilometer im Kanal wechselt dieser seinen Namen. Nun geht es auf dem Wilhelmina Kanal in Richtung Breda. Auf der Fahrt in Richtung Süden wechselt der Kanal erneut den Namen, nun heisst er Markkanal. An der Stadtgrenze zu Breda biegen wir über Steuerbord ab und es geht auf der Mark weiter. Diese Kanäle führen uns durch die grüne Landschaft, mit Gemüse Produktionsfirmen und weitem Land. Auch zahlreiche andere Industrie ist hier anzutreffen, das Grün überwiegt jedoch. Jetzt fahren wir westwärts bis nach Schans, wo der Kanal erneut den Namen wechselt. Auf der Dintel schippern wir nun weiter bis zum Yachthafen Dintelmond. Der moderate Wind im Kanal frisch nun tüchtig auf, wir sind wieder in der nähe von offenem Wasser. Im Hafen müssen wir rückwärts, quer zum Wind in eine Box einparken. Das ist gar nicht so einfach, müssen wir doch schauen, dass es uns nicht wegtreibt. Schlussendlich steht das Schiff in der Box und wir können hier übernachten.
In der Nacht hat es stark geregnet und am Morgen ist der Himmel immer noch bewölkt. Das Frühstück geniessen wir trotzdem auf dem Achterdeck. Gegen 9.30 Uhr legen wir ab und fahren die Maas zu Tal. Der Wind bläst uns heftig entgegen, trotzdem erreichen wir mit moderater Motorendrehzahl 12 Kmh. Natürlich hilft uns die Strömung dabei. Es sind einige Sportboote unterwegs, Berufsverkehr hat es nur wenig. Auf dem ersten Teil der Strecke sind Fähren im Einsatz, da es keine Brücken gibt. Gegen 11.30 Uhr erreichen wir bereits unser Tagesziel, den Yachthafen Biesbosch bei Drimmelen. Im nahe gelegenen Lebensmittelgeschäft gibt es die wichtigsten Lebensmittel zu kaufen, ein grösseres Geschäft gibt es leider nicht.Am Abend wird grilliert, das Wetter hat aufgeklart und der blaue Himmel dominiert nun. Wind hat es zwar immer noch, das ist halt Holland ;-),
Wir haben nur eine kurze Strecke zu fahren heute. Trotzdem starten wir bereits um halb zehn Uhr, da es über das lange Wochenende sehr viel Sportbootverkehr hat. Auf der abgedamten Maas fahren wir südwärts. Die Wilhelminaschleuse wird mit 15 Schiffen gefüllt und hat nur einen Hub von etwa 5 cm. Gegen Mittag erreichen wir bereits unser Tagesziel, den Hafen von Heusden. Der Hafenmeister steht im Nu da und teilt uns den Liegeplatz zu. Am Nachmittag wir noch Trinkwasser ergänzt und dann besuchen wir die Stadt.
Heute bleiben wir in Woudrichem, Hafentag. Am Morgen werden die Fahrräder klar gemacht, wir wollen heute die Umgebung etwas erkunden. Zuerst fahren wir zum Fähranleger. Die Fähre bringt uns auf die andere Seite der "Abgedamten Maas". Dort geht es weiter Schloss Loewenstein. Hier wurde Hugo de Groot, ein Rechtsgelehrter der vor 400 Jahren im Schloss gefangen gehalten wurde. Zurück fahren wir über die Brücke bei der Wilhelminasluis. Auf dem Rückweg stärken wir uns auf dem Pfannkuchenschiff, wor wir zum Nachtessen reserviert haben.
Wir starten heute in einen Tag, der vom Tagesgang Wetter bestimmt wird, immer wieder Regen. Nach dem Frühstück starten wir und fahren weiter auf der Vecht in Richtung Marssen. Es geht zügig voran, die Brücken öffnen sobald wir in der Nähe sind. In Marssen fahren wir in den Amsterdam Rhein Kanal. Die Durchfahrt unter der Eisenbahnbrücke durch ist sehr niedrig. Mit gelegtem Geräteträger haben wir gerade mal 15 cm Luft zur Brücke. Wenn ein Frachter auf dem Kanal entgegen kommt, schaukelt es sehr und der Abstand könnte zu knapp sein. Also warten wir eine Lücke ab und fahren in den Grossschifffahrtkanal. Nun geht es weiter in Richtung Süden, durch die Schleuse Neuwegijn in den Lek. Über den Merwedekanal, von Viananen bis Gorinchem fahren wir weiter. Immer wieder fällt Regen, meistens dann wenn eine Schleuse zu befahren ist. Von Gorinchem fahren wir ein paar Kilometer auf dem Waal zu Berg und finden in Woudrechem im Stadthafen einen ruhigen Liegeplatz.
Nach einer unruhigen Nacht, der Wind hat stark aufgefrischt und die Leinen haben die halbe Nacht gequietscht, gibt es das Frühstück auf dem Achterdeck. Dann müssen wir noch den Trinkwasservorrat ergänzen und fahren an die Kade, wo der Wasserhahn zu finden ist. Danach können wir starten und fahren über das Markermeer, an Marken, Pampus Island (Bollwerk vor Amsterdam) vorbei und via Muiden in die Fecht. Auf der Vecht geht die Reise weiter bis nach Loenen, wo wir an einem Marekriteplatz festmachen. Genau zum Zeitpunkt des Festmachens fängt es wieder an zu regnen. An diesem Liegeplatz gibt es weder Strom noch sonstigen Service, dafür ist er kostenlos. Das Nachtessen gibt es heute auf der Zattera, Spaghetti und feinen Dessert.
Heute sind wir wieder unterwegs. Am Morgen ist es recht kühl, aber mit der Heizung im Schiff war es trotzdem angenehm.Die Sonne zeigt sich schon früh am Morgen vom wolkenlosen Himmel. Wir machen "klar Schiff" und fahren gegen 9.30 Uhr los, nach dem wir wiederum frische Backwaren im nahen Coop eingekauft haben, Frühstück gibt es unterwegs. Zuerst geht es durch die Johan-Friso Schleuse zum Ijsselmeer. Jetzt geht es zügig in Richtung Enkhuizen, wo wir durch die Krabbenslus in das Markermeer gelangen. Jetzt fahren wir weiter auf dem wellenlosen Markermeer in Richtung Volendam. Im Stadthafen weist uns der Hafenmeister einen Platz zu, von dem aus wir im Nu auf der Promenaden-Meile sind. Zum Nachtessen gehen wir in ein Restaurant am Yachthafen.
In der Nacht hatte es sehr starken Wind. Die Leinen knarrten an den Festmachern, so dass ich mitten in der Nacht das Schiff anders belegen musste. Danach konnten wir in Ruhe schlafen, bis am Morgen die Sonne zwischen den Wolken durchschien. Heute haben wir nochmals einen Hafentag. Der Wind ist zu stark, um über das Ijsselmeer zu fahren. Es gibt immer ein paar Kleinigkeiten, die man an einem Hafentag erledigen kann. Unter anderem, einen Apero mit den Schiffer Kollegen abhalten. Zum Nachtessen gibt es Kibbelinge, die vom nahen Fisch Verkaufsstand geholt werden. Gegen Abend wird es wieder kühler, so dass wir es uns im Schiff gemütlich machen.
Am Morgen sieht das Wetter nicht gut aus. Trotzdem gibt es heute das Frühstück auf dem Achterdeck. Heute ist das Treffen des schleusenverein.ch hier in Stavoren. Die ganze Insel wurde von Schweizerschiffen in Beschlag genommen. Am Nachmittag findet, wärend einer Regenpause der Apero statt. Am Abend gehen wir zum gemeinsamen Nachtessen im Schots "Restaurant & Whiskybar" wo das Essen im Nebengebäude serviert wurde. Die Mannschaft des Restaurant ist stilgerecht gekleidet, mit Kilt und entsprechenden Accessoire. Bei Klönschnack und guter Stimmung vergeht der Abend wie im Fluge.
Am Morgen fällt Regen und es ist trüb und nass. Das Frühstück gibt es heute in der Dinette im Schiff. Gegen zehn Uhr, der Regen hat aufgehört, heisst es "Leinen los". Wir fahren via Workum und das Heegermeer zum Johan Friso Kanal. In dem Moment, wo wir den Kanal erreicht haben, fegt ein hefiges Gewitter über uns. In verminderter Marschfahrt fahren wir weiter und hoffen, dass beim erreichen des Liegeplatzes in Stavoren, der Regen aufhört. Tatsächlich lässt dieser nach dem Passieren der Koebrug nach und wir können in aller Ruhe das Schiff festmachen. Einige Schiffe mit Schweizer Flagge sind bereits hier, morgen ist das Hollandtreffen des schleusenverein.ch. Das Nachtessen gibt es heute an Bord.
Bei sonnigem Wetter und warmen Temperaturen starten wir in den heutigen Tag. Das Frühstück essen wir auf dem Achterdeck. Dann ist für die Frauen "Shoppen in Sneek" angesagt und die Skipper erledigen noch enige Sachen an Bord.
Nach dem Mittag machen wir die Leinen los und fahren durch die Stadt Sneek in Richtung Ijlst. Bei der Brücke in Ijlst kommt uns ein drei Mast Plattbodenboot entgegen. wir müssen festmachen, damit das Schiff bei uns kreuzen kann. Es scheint ein geübter Skipper auf dem Schiff zu sein, fährt er doch das recht große Gefährt in aller Ruhe durch die Brückendurchfahrt. Danach fahren wir weiter in Richtung Bolsward, wo wir einen schönen Liegeplatz finden. Das "Anlege Bier" gibt es heute in der Stadt. Zum Nachtessen sind wir zurück auf der Rina Blue. Das Dessert, Meringue, Erdbeeren und Vanille Creme genießen wir später auf der Zattera.
Nach dem Frühstück sind wir losgefahren. Wir wollen heute bis nach Sneek, wo wir weiteren Proviant für unsere Reise bunkern wollen.
Helen ist zusammen mit der Crew der Zattera zum Einkaufen und ich nutze die Gelegenheit das Reisetagebuch anzufangen. Nach dem Mittag erreichen wir unser Tagesziel, den Gemeindehafen im Houkesoolt in Sneek. Das Wetter ist zur zeit noch sonnig und warm, jedoch sind Regenfälle angesagt. Mal sehen was so kommt. Am Abend werden wir bei Jasmin, dem Chinesen, das Nachtessen genießen. Nachtrag; Leider hatte das chinesische Restaurant geschlossen, so dass wir im Zentrum von Sneek ein Feines Nachtessen genossen.
Am 15.Mai 2022 sind wir in Irnsum eingetroffen und haben unsere Rina Blue wieder in Beschlag genommen.
Einige kleine Arbeiten musste ich noch machen, so dass wir noch bis zum 17. Mai bei RFU in Irnsum bleiben.