Wetter, Nebel, dann sonnig, ca. 20 Grad
Die Nacht war wieder sehr kühl, der Wind welcher am Abend noch stark geblasen hat, hat in der Nacht aufgehört und dadurch lagen wir auch etwas ruhiger im Westhafen. Am Morgen war alles grau, Nebel! Nach dem Frühstück fahren wir los in Richtung Den Helder. Die Brücke zum Westerhafen öffnet sofort und schon erreichen wir die Westerhafen Schleuse. Über Funk frage ich nach einer Schleusung für uns, welche nach ca. 1/2 Stunde gemacht werden soll. Also Schiff wieder anbinden, nein Festmachen (ein Pferd bindet man an). Nach einer halben Stunde öffnen sich im Schneckentempo die Schleusentore und in gleicher Geschwindigkeit hebt sich auch die Brücke. Wir haben ja Zeit! nach ca. 20 Minuten haben wir die drei Meter zu Tal hinter uns und erreichen bald die Eisenbahnbrücke, mit der dabei liegenden Schleuse. Zu unserem Erstaunen stand das Signal auf rot/grün, Die Öffnung der Brücke steht als bevor. Auch die Schleusentore öffnen sich und der freundliche Schleusenwärter hilf beim belegen in der Schleuse. Im nu sind wir wieder 4 Meter tiefer und fahren über die Westfriesische Fahrt, ein schnur gerader Kanal bis zur Autobahnbrücke (5.50m hoch) und nach einer Kurve wieder gerade aus. Bei der Alkmarse Brug ist wieder Pause. Irgendwas an der Brücke muss repariert werden. Nach einem Telefonat hören wir, dass es 20 Minuten gehen soll. Nach fast einer Stunde öffnet die Brücke, aber die Signale stehen noch auf rot. Der Gegenverkehr winkt uns, nach einer Lautsprecher Durchsage vom Brückenwärter zu, dass wir fahren sollen. Kurz nach Middenmeer ist bei der Schlagerbrug das Signal auf doppelt rot. Ein Anruf per Telefon bringt nicht viel neues, da wir den Dialekt des Brückenwärters nicht verstehen. Jeden Falles wenden wir, beschließen hier in Middenmeer zu bleiben und versuchen unser Glück mit den Brücken morgen wieder.
Wetter, sonnig, wenig Wind, ca. 18 Grad
Ein herrlicher Tag beginnt. Bereits am Morgen scheint die Sonne, so dass wir das Frühstück auf dem Achterdeck genießen können. Um 9.00 Uhr nimmt die Brücke für die Ausfahrt aus dem Hafen den Betrieb auf. Gemütlich fahren wir in Richtung Johan Friese Schleuse auf dem Kanal, der auf beiden Seiten mit Motor- und Segelschiffen belegt ist. es sieht so aus, dass alle die ein Schiff haben an diesem Wochenende unterwegs sind. Bei der Schleuse angekommen müssen wir etwas warten, bis die Schleusung für uns vorbereitet ist. Das Ijsselmeer ist fast Spiegelglatt. Es hat praktisch keinen Wind, so dass die Überfahrt nach Medemblik sehr gemütlich sein wird. Auch hier auf dem Wasser sind sehr viele Segelschiffe unterwegs und lauern auf eine Böe oder eine leichte Brise. Am Mittag erreichen wir den Westhafen von Medenblik wo ein passender Liegeplatz für uns an Steuerbord frei ist. Direkt vor dem Portugisischen Restaurant liegen wir für eine Nacht. Am Nachmittag frischt der Wind auf und auch die wellen auf dem Ijsselmeer nehmen zu. Auf dem Sparziergang schlendern wir durch die Altstadt und dann zum Kastel Radboud, das mit einem Wassergraben vor Feinden geschützt wurde. Zurück auf dem Schiff können wir auch das Nachtessen an Deck geniessen. Kaffee und Desser gibt es etwas später.
Wetter, sonnig, windig, Bise ca. 14 Grad
Am Morgen ist der Himmel noch mit Wolken oder Hochnebel überzogen. Im Hafen von Heeg haben wir eine ruhige Nacht verbracht. Zum Frühstück gibt es Gipfeli vom Coop. Nachdem wir Wasser aufgefüllt haben fahren wir los. Zuerst geht es in gemächlicher Fahrt über das Heegermeer in Richtung Westen. Der Hochnebel ist zäher als gedacht. Die Sonne drückt aber die Bewölkung will nicht weichen. Im See "De Holken" biegen wir über Steuerbord ab in den Johan Frisokanaal. Die Warnser Brücke öffnet zügig, so dass wir kurz nach Mittag Stavoren erreichen. Wir wollen in den kleinen Hafen, ganz hinten in der Stadsbuitengracht, direkt beim COOP. So können wir die notwendigen Vorräte ergänzen, ohne das Essen weit zu schleppen. Nun hat die Sonne doch noch gesiegt und es scheint, dass sie viel nachholen möchte. Am Nachmittag machen wir unseren Spaziergang zum Fischereihafen, natürlich mit einem Halt in einer Gartenwirtschaft. Das Nachtessen kommt auch heute aus der Bordkombüse, Spargeln und Salat steht auf dem Menü Plan. Dessert mit Früchten und Kaffee gibt es später auch noch.
Wetter, sonnig mit Wolken, ca. 15 Grad
Heute beginnt der Tag ohne Regen, etwas Hochnebel aber trocken. Ab neun Uhr scheint die Sonne, einzelne Wolken ziehen vorüber. Wir bereiten uns vor für die Fahrt nach Heeg. ca. 10.00 heißt es "Leinen los" und schon fahren wir Richtung Noorder Oudeweg, so heisst der kleine See den wir befahren. Nach dem Anruf der Brücke öffnet diese prompt und zügig können wir weiter fahren. Über die "Langwarder Wilen geht es im Zick-zack in Richtung Prinses Margrietkanaal, über den wir in den Jelteslat in Richtung Heeg fahren. Es ist herrlich einmal ohne Regen und trotz der eher niedrigen Temperatur von 15 Grad über das ruhige Gewässer zu fahren. Nur wenige "Böötler" sind im Moment unterwegs. Gegen 12.00 Uhr erreichen wir unser Tagesziel, den Passantenhafen in Heeg. Der Hafen ist sehr gepflegt mit schönen, sauberen Sanitär Einrichtungen. Es hat noch genügend Platz so dass wir längsseits am Ufer anlegen können. Beim Sparziergang durch das Dörfchen genießen wir einen "Koffieverkeerd" in einem Restaurant am Wasser. Das Nachtessen kommt auch heute aus der Bordküche.
Wetter, Regen, Sonne, Wind, ca. 12 Grad
Es hat fast die ganze Nacht geregnet und ist auch am Morgen noch nass vom Himmel. Die "Gipfeli" zum Frühstück werden heute im Jumbo abgeholt. Nach dem Frühstück fahren wir nochmals nach Jirnsum und müssen dort unseren Autoschlüssel noch abgeben. das haben wir bei der Abfahrt vergessen. Der Regen begleitet uns auf der ganzen Reise heute. Von Jirnsum fahren wir über die Krome Knille nach Akkrum und von dort aus nach Joure. Der Wind hat auf NW gedreht und bläst merklich kühler mit etwa 30 kmh. Zusammen mit dem Regen fühlt es sich doch sehr kalt an. In Joure machen wir im Kanal fest und genießen zuerst eine warme Suppe. Gegen Abend kommt wieder die Sonne, wodurch sich alles viel wärmer anfühlt. Nach dem Spaziergang durch Joure müssen wir noch zum Hafenmeister um das <Liegegeld zu bezahlen. Danach genießen wir auf dem Achterdeck ein feines Raclette, den Dessert gibt es wie immer etwas später.
Wetter, Regen, Sonne, Wind, ca. 14 Grad
Am Mittwoch, 26.05. haben wir einen Hafentag in Sneek gemacht. Auf dem Programm stand das Bunkern von frischen Esswaren und spazieren im Städtchen. Zu unserem Glück gab es immer wieder trockene Phasen, sogar zum Teil mit Sonnenschein, so dass wir gemütlich unseren Einkauf und das "Kafi" am Nachmittag genießen konnten. Am Abend regnete es wieder sehr stark und die Temperaturen sind noch etwas tiefer gefallen. Die Heizung im Schiff musste wieder ein angenehmes Klima schaffen.
Wetter, bedeckt, Regen und ca. 10 Grad
Nach dem der gestrige Abend sich von der schönen Seite gezeigt hat, regnet schon in der Nacht wieder. Trotzdem wollen wir heute aufbrechen und in Richtung Sneek fahren. Nach dem Frühstück bunkern wir noch Wasser und melden uns dann bei RFU ab. Und schon wieder gießt es wie aus Kübeln, die Scheibenwischer haben mühe das Wasser weg zu wischen. Es ist nicht viel los auf dem Wasser, ein paar Frachter und drei "kleine" Schiffe. Klar, bei diesem Wetter. Schon nach einer guten Stunde erreichen wir unser Tagesziel, die Gracht in Sneek. Fast alle Liegeplätze sind frei, ein einziges Schiff steht hier. Auch beim Anlegen hört der Regen nicht auf, im Gegenteil, es wird geprüft, ob die Regenbekleidung dicht ist. Tatsächlich ist alles nur außen nass geworden. Nun wärmen wir uns mit einer heißen Suppe, bevor wir uns auf den Weg in das Städtchen machen. Hier sind wenigstens ein paar Leute unterwegs und die Restaurant-Gartensitzplätze sind voll. Wie üblich klart das Wetter am Nachmittag auf und auch die Sonne scheint. Auch die Temperaturen werden sehr angenehm. Das Nachtessen gibt es wieder aus der Bordküche. Zum Dessert gibt es einen "Plunder mit Aardbeien".
Wetter, bewölkt, Regen und wenig Wind, ca. 11 Grad
Heute ist der Himmel bedeckt mit Wolken, die eilig über uns hinweg ziehen. Gegen Mittag klart es etwas auf, das heißt, es regnet etwas weniger als am Vormittag. Trotzdem machen wir uns auf und wollen Harlingen eine kurzen Besuch abstatten. Das Städtchen ist fast ausgestorben, bis auf die Terminals wo die Fährschiffe ankommen. Dort ist eine große Menschenmenge anzutreffen. Die einen wollen in Richtung der Inseln reisen, die Anderen sind am Festland angekommen und versuchen eilig den Zug zu erreichen. Trotz Regen spazieren wir durch das Städtchen und suchen in einem der wenigen Restaurants, die die Außenterrasse geöffnet haben, einen Platz um einen Kaffee zu trinken. Dies ist aber aussichtslos, da an allen Tischen die Leute unter den Sonnen-(Regen) Schirmen zusammengerückt sind und kein Platz frei ist. Nach unserem Sparziergang dem Binnenhafen entlang, zum Außenhafen und dann zurück Richtung Fährterminal, finden wir eine Sitzgelegenheit im Pfannkuchen Restaurant. Hier gib's feine Puffertjes mit Erdbeeren und Rahm. Danach fahren wir zurück zu unserer Rina Blue. Am Abend klart das Wetter auf, fast wie jeden Abenden in den letzten Tagen und die Sonne scheint noch ein bisschen. Das Nachtessen kommt auch heute aus der Bordküche.
Wetter, wolkenloser Himmel, später starker Regen ca. 13 Grad
Am Morgen sehen wir durch die Luke blauen Himmel, keine Wolken zu sehen. Das Frühstück nehmen wir heute auf dem Achterdeck zu uns. Die Temperaturen sind zwar noch tief, aber unter dem Verdeck auf dem Achterdeck ist es durch die Sonne sehr angenehm. Heute wollen wir einen Ausflug machen. Wie wir uns bereit machen, ist der Himmel bedeckt mit dunklen Wolken, die auch bald ihre Ladung an Wasser los lassen. Kaum haben wir Lauwersoog erreicht, klart der Himmel auf und ein Wechselspiel von Wolken und blauem Himmel beginnt. Am Fischereihafen genießen wir die obligate Portion Kibbeling und einen feinen Kaffee. Auf der Rückfahrt nach Jirnsum regnet es wieder wie aus Kübeln. Am Abend klart es wieder auf, so dass wir gemütlich und trockenen Fusses zum Restaurant die 2 Gemeinden gehen können und dort ein paar Bitterballen zu genießen.
Das Nachtessen gibt es heute aus der Bordküche, "Saftblätzli" und Salat.
Wetter, Wind 3 - 4, Wolken, Sonne, Regen ca. 11 Grad
Bei diesem "holländischen" Wetter bleiben wir in Jirnsum im Hafen. Bereits nach dem Frühstück war faulenzen angesagt, bis wir herausgefunden haben, dass die im 2019 eingebaute Kühlschublade nicht mehr kühlt. Nach dem ich alle Möglichkeiten für die Fehlerursache durchgeschaut habe, blieb nur noch eines. Zum Laden des Programmes für das Bus-System zur Stromversorgung, habe ich eine ältere Version eingespielt, auf der ich die Kühlschublade noch nicht definiert hatte. Also nochmals den PC aufbauen und das richtige Programm laden. Uns siehe da, auch dieser Kühlschrank läuft nun wieder. Nach dem Mittagessen besuchen wir Grou und genießen dort in der Gartenwirtschaft den Ersten Kaffee auswärts.
Zurück auf dem Schiff gibt es noch ein Stück Apeltaart und noch einen Kaffee. Es ist merklich kühler geworden, so dass wir uns mit einer heißen Suppe zum Nachtessen aufwärmen.
Wetter, sehr starker Wind, Regen und eher kühl
In der Nacht kam Wind auf, der uns recht stark durchgeschüttelt hat. Der starke Regen prasselt gegen unsere Rina Blue, so dass wir die Bullaugen am Schiff ebenfalls schließen mussten. Gegen Morgen kommen noch weitere Geräusche dazu, was mich veranlasst hat nachzusehen, woher das Pfeifen kommt. Durch den Wind schaukelt das Schiff ab und zu sehr stark wodurch sich das Stromkabel am Rumpf auf und ab bewegt und ein pfeifen wie ein kleiner Vogel verursacht hat. Das Kabel hätte ich auch ausstecken können, da durch den Regen in der Nacht Wasser in die Dose gelaufen ist und der FI-Schalter die Stromzufuhr abgeschaltet hat.
Nach dem Aufstehen und dem Frühstück habe ich das Kabel anders verlegt und eine, noch funktionierende Steckdose genommen. Weitere Arbeiten im Schiff haben uns fast den ganzen Tag beschäftigt. Wiedereinmal musste das Bus-System für die Schiffsstromversorgung neu Programmiert werden, da einige Funktionen einen Reset notwendig gemacht haben. 2017 hatte ich dies das letzte mal gemacht, weshalb ich den Ablauf für die Programmieren wieder neu probieren musste. Schlussendlich hat es funktioniert. Auch die SAT Anlage hat gestern nicht so funktioniert wie sie sollte. Auch da habe ich die Kabelverbindungen kontrolliert und die Stecker bewegt, dass allfällige Übergangswiederständer eliminiert werden. Am Mittag geht es nochmals zum Einkauf, um die fehlenden Esswaren zu ergänzen. Das Dessert am Nachmittag können wir auf dem Achterdeck genießen, da die Sonne am Himmel zu sehen war.
Mit einem gemütlichen Spaziergang geht der Nachmittag zu Ende und wir machen es uns im warmen Schiff gemütlich.
PS: Auch die Luke ist repariert und kann wieder geöffnet und geschlossen werden.
Am 19.05.2012 ist es soweit, wir fahren nach Friesland, wo unsere Rina Blue liegt. 4.30 Uhr am Morgen geht es los. In Rheinfelden fahren wir über die Grenze nach Deutschland. Niemand ist da, der uns fragen könnte wohin die Reise geht. Der Tunnel bei Rheinfelden ist um diese Zeit wegen Unterhaltsarbeiten gesperrt. Also wenden wir und fahren in Basel erneut über die Grenze. Auch hier kein Problem, wir können einfach durchfahren.
Kurz vor der Verzweigung von der A5 zur A61 wollen wir den Frühstücks Halt machen. Die Raststätte ist aber noch geschlossen. Also fahren wir weiter zur Nächsten. Auch diese ist geschlossen sowie die kommende auch. So spazieren wir zum Tankstellen Shop. Hier ist geöffnet und wir können die Toilette besuchen. Auch einen Kaffee und ein Gipfeli gibt es hier zu kaufen, natürlich to go.
Alle Raststätten in Deutschland sind wegen Corona immer noch geschlossen.
Auch die überfahrt in die Niederlande war problemlos zu fahren. Es interessiert niemanden, wer da über die Grenze fährt. Nun geht es mit Tempo 100 weiter, da in den Niederlanden seit dem letzten Jahr dies für die Fahrten zwischen 6.00 und 19.00 Uhr so festgelegt wurde.
Etwas nach 14.00 Uhr erreichen wir unser Ziel in Jirnsum und können unsere Rina Blue in Beschlag nehmen. Das Wetter hat leider nicht gehalten, was es am Morgen versprach, es regnet stark. Jetzt wird das Schiff eingeräumt und der Einkauf der Lebensmittel für die nächsten Tage muss auch noch erledigt werden.
Fast alle Arbeiten an der Rina Blue konnten erledigt werden. Doch zuguter Letzt, sind noch die Stoßdämpfer der Eingangs Luke kaputt gegangen und dabei auch die Luke beschädigt worden. Jetzt müssen noch Teile bestellt und angepasst werden. Also sind wir in den nächsten Tagen noch im Hafen in Jirnsum an unserem Liegeplatz. Wir haben ja Zeit und das Wetter läd in der nächsten Zeit auch nicht zu großen Sprüngen ein.
Ich habe ja auch noch einige Sachen zu erledigen, wieder einmal das EmpirBus System reparieren, den Bordcomputer mit allen Anschlüssen versehen und testen, etc.