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Jirnsum bis Kampen

09.09.2024 Sneek

Für das Jubiläums Fest von RFU lagen wir die letzten Tage in Jirnsum. Heute fahren wir weiter, jedoch nur ein kurze Etappe bis Sneek. Es sind einige Sportschiffe unterwegs auf dem Prinzes Margreth Kanaal. In gemütlicher Fahrt geht es westwärts bis zur Abzweigung in den Houkesloot. Nach ein paar Kilometer erreichen wir die Brücke in der Stadt, die uns zu unserem Anlegeplatz vor der Harnixmabrug bringt. Wir bleiben zwei Tage hier, bevor wir weiterfahren.

10./11.09.2024 Sneek

Es ist zur Zeit regnerisch und sehr kalt, also bleiben wir für drei Tage in Sneek. Große Spaziergänge können wir nicht machen, da es immer wieder regnet. Für einen kurzen Trip in die Stadt reicht es jedoch zwischen den Regenschauern doch noch. Am zweiten Tag trifft die NAMASTE ein. Mit Andi und Astrid genießen wir ein feines Nachtessen im Restaurant Walrus.

12./13.09.2024 Stavoren

Am Donnerstag fahren wir trotz Regen und viel Wind weiter. Unser Ziel ist Stavoren. Beim Wassertor in Sneek müssen wir noch frisches Wasser bunkern und können dann nach Ijlst weiterfahren. Es sind trotz dem schlechten Wetter viele Mietschiffe unterwegs. Bei Heeg biegen wir über Steuerbord ab und fahren weiter über das Heegermeer. Eine Regenfront zieht über uns hinweg. Die Brücken auf unserer Strecke werden für die durchfahrt prompt geöffnet, so dass wir schon bald unser Ziel in Stavoren erreichen. Am Schluss der Fahrt muss noch die Koebrug geöffnet werden, was der Hafenmeister per Fernsteuerung macht. Wir liegen alleine an der Halbinsel, direkt beim neuen PLUS Lebensmittel Geschäft. Am Freitag machen wir mit den Fahrrädern eine Tour und genießen dabei die Sonne. Es weht zwar noch ein kräftiger Nordwind. Beim Kaffee genießen wir den warmen Sonnenschein, bevor es wieder zurück zur Rina Blue geht.

14.09.2024 Enkhuizen

Heute hat der Wind an Stärke verloren. so dass wir über das Ijsselmeer fahren können. Die Brücke für die Hafenausfahrt wird um 9.00 geöffnet, nach dem wir den Frischwassertank wieder gefüllt haben. An der Tankstelle ergänzen wir in Selbstbedienung auch noch den Treibstoff. Nun können wir durch die Johan Frisosluis auf das Ijsselmeer fahren. Es hat noch leichte Dünung vom starken Wind gestern, welche aber allmählich nachlässt. Bei Enkhiuzen kommen gefühlt hunderte von Segelschiffen aus den Häfen. Wir wollen im Buitenhafen für eine Nacht festmachen. Die Hafenmeisterin kommt mit dem Hafenboot längsseits und weist uns einen Platz in einer Box zu. So können wir morgen losfahren, ohne dass Schiffe die im Päckchen Liegen, wegfahren müssen. Am Abend ist der Hafen wieder voll, die Segelschiffe liegen dreireihig nebeneinander.

15.09.2024 Amsterdam

Bereits bei Sonnenaufgang starten wir die heutige Etappe. Im Buitenhafen in Enkhuizen Liegen die Schiffe im Päckchen, bis zu 5 Schiffe nebeneinander. Gut hat uns die Hafenmeisterin einen Platz in einer Box zugeteilt, so können wir ohne andere Schiffer zu stören ablegen. Die Krabbergatsluis öffnet nach meinem Funkaufruf sofort. Im Markermeer angekommen, hat es etwas größere Wellen als vorhergesagt. Es sind nur wenige Schiffe unterwegs. Bei der Insel Marken erreichen wir das Fahrwasser in Richtung Amsterdam. Schon bald sind wir bei der Oranjesluis, müssen dort aber etwas warten. An zwei Schleusen wird gearbeitet, weshalb es hier einen kleinen Engpass gibt. Sportboote und Frachtschiffe werden zusammen geschleust. Wir fahren weiter auf der Ij bis zur Amsterdam Marina.

16.09.2024 Amsterdam

Heute machen wir einen Hafentag. Am Morgen müssen wir die Esswaren ergänzen und radeln dafür zum Supermarkt. Das Wetter ist durchzogen, am Morgen bedeckt und etwas regen. Nach dem Mittag radeln wir in die Stadt und erkunden verschiedene Gassen. In den Touristischen Straßen ist sehr viel los. Also fahren wir etwas abseits und können so den Menschenmassen ausweichen. Am Abend kommt die Sonne und löst fast alle Wolken auf.

17.09.2024 Haarlem

Heute fahren wir weiter. Zuerst muss der Frischwassertank wieder aufgefüllt werden. Danach verlassen wir die Amsterdam Marina und fahren auf der Ij und dem Noordzeekanaal weiter. Es ist einiges los, Frachtschiffe von hinten und vorne und auch Fähren kreuzen das Fahrwasser. Auf dem Zijkanaal fahren wir bis zur Rijnlandsluis. Hier teilt uns die Schleusenmeisterin mit, dass zwei Brücken außerhalb von Haarlem für ein paar Tage gesperrt sind. Wir fahren nur bis in die Stadt Haarlem und machen am ersten Passanten Anleger fest. Zu Fuss erkunden wir die Stadt und sind zum Nachtessen wieder zurück auf der Rina Blue.

18.09.2024 Weesp

Wir starten heute pünktlich um 9.00 nach dem die Brückenwärter ihre Arbeit wieder aufgenommen haben. Die Fahrt führt uns wieder auf den Noordzeekanal und weiter durch Amsterdam. Das Wetter ist sehr herbstlich, Hochnebel und etwas trübe Sicht. Es ist wieder einiges Los auf dem Noordzeekanaal und auf der Ij, die am Bahnhof von Amsterdam vorbeiführt. Vor der Oranjesluis biegen wir über Steuerbord ab in den Amsterdam - Rhinkanaal. Am Nachmittag erreichen wir das Städtchen Weesp. Seit ein paar Monaten gehört Weesp zu Amsterdam, was bedeutet, dass ab 2025 auch hier eine Vignette für die Durchfahrt benötigt wird.

Am Donnerstag bleien wir noch in Weesp, erledigen ein paar Einkäufe und besuchen das Städtchen.

20.09.2024 Huizen

Der heutige Tag zeigt sich von seiner besten Seite, Sonne pur und angenehme Temperaturen. Wir fahren zuerst durch das Städtchen, wobei drei Brücken geöffnet werden müssen. Ein Brückenwärter ist für alle Brücken zuständig, was etwas Verzögerung gibt. Bei der Eisenbahnbrücke müssen wir den Geräteträger ablegen, so können wir ohne Brückenöffnung durchfahren. Auch die Autobahnbrücke in Muiden können wir so ohne Wartezeiten passieren. Nach der Schleuse in Muiden haben wir freie Fahrt über das Ijsselmeer und das Gooimeer bis nach Huizen. In Huizen liegen Maja und Armin mit der Perca. Der Platz hinter ihnen ist frei für uns.

21./22.09.2024 Huizen

Heute bleiben wir hier in Huizen und genießen den sonnigen Tag. Im Hafen war gestern ein Botterschiff-Treffen. Das sind ausschließliche Plattbodenschiffe aus Holtz, die traditionell hergestellt wurden. Heuete ist in der der Stadt und am Hafen Markt, "Uit Markt 2024". Sehr viele Leute sind unterwegs bei den Marktständen. Hier werden Kunstgegenstände, Bilder, Holzschnitzereien und Steinkunst ausgestellt. Mit den Velos machen wir eine kleine ausfahrt ins Zentrum von Huizen und geniessen dort ein Eis. Am Abend treffen wir uns auf der ACANTO zu einem Klöhnschnak.
Am Sonntag bleiben wir noch in Huizen und genießen das "Schifferleben".

23.09.2024 Harderwijk

Nach dem Frühstück verlassen wir den Gemeindehafen von Huizen und fahren auf dem Gooiemeer in Richtung Osten. Der Wetterbericht hat Regen vorausgesagt, dieser bleibt aber den ganzen Tag weg. Bei der Neijkerkersluis wird am Tor gearbeitet, weshalb wir etwas warten müssen bis wir einfahren können. Nun geht es weiter in der betonnten Fahrrinne bis Harderwijk. Vor der Brücke zum Passantenhafen steht bereits die YOUK, welche ebenfalls in den Hafen möchte. Die Marco Polo II, welch bereits hier ist, hat mit der Youk abgemacht, dass sie sich hier treffen. Nun liegen alle drei Schiffe im Passanten Hafen hintereinander. Am Abend gehen wir gemeinsam mit der Crew der Youk, Sabine und Peter, sowie der Marco Polo, Sylvia und Bruno zum Nachtessen beim Chinesen. Mit gemütlichen Schnacken geht ein schöner Tag zu ende.

24.09.2024 Elburg

Am Morgen brechen wir alle gemeinsam auf für die Ausfahrt aus dem Hafen. Nach telefonischer Anmeldung erfahren wir, dass die Brücke defekt sei und wir auf der anderen Hafenseite die Brücke benutzen müssen. Da jede Brücke eigene Öffnungszeiten hat müssen wir noch etwas warten. Auf dem Veluvemeer angekommen verabschiedet sich die Youk, welche nach Dronten in das Winterlager  fährt. Wir fahren weiter bis Elburg, begleitet von der Marco Polo II. In Elburg hat die Perca, Armin und Maya, im Botterhafen noch zwei freie Plätze gemeldet, welche wir gerne benutzen. So nahe an der Stadt konnten wir noch nie festmachen. Den Apero gibt es auf der Rina Blue, zu dem sich auch Markus von der Fryske Perl gesellt. Nach einem Spaziergang durch das Städtchen und einem Koffie verkeerd verbringen wir den Abend bei Regen auf dem Schiff.

25./29.09.2024 Kampen

Auf unserer Reise zum Treffen der Hollandfahrer des schleusenverein.ch treffen wir immer mehr Schiffe die den selben weg haben. Am Morgen fällt noch Regen. Wir legen gegen 9.30 Uhr ab, wir wollen noch vor der Mittagspause die beiden Schleusen beim Reevediep passieren. Auf dem Veluvemeer fahren wir in Kolonne mit der Perca, Marco Polo II und der Fryske Perl. Nach der Reeveschleuse biegen wir in das Naturschutzgebiet Revediep ein. Die Informationstafel am Ufer zeigt uns an, dass die Durchfahrt der beiden Brücken heut mit einer maximalen Schiffshöhe von 3.98 Meter möglich ist. Also legen wir den Geräteträger ab und fahren im Konvoi mit 6 km/h durch das Reevediep. Die Scheereschleuse bringt uns zur Ijssel. In Talfahrt erreichen wir den Buitenhaven von Kampen, wo für das Treffen der schleusenverein.ch Schiffe der ganze Hafen reserviert wurde. 
Zum Treffen haben sich 10 Schiffe angemeldet, ob alle kommen wird sich zeigen. Bereits ein Tag vor dem Treffen sind 7 Schiffe vom schleusenverein.ch im Hafen.

Damit endet die Berichterstattung von unserer diesjährigen Reise mit der Rina Blue. Leider war uns das Wetter nicht so gut gesinnt, viel Regen und Wind. Trotzdem haben wir sehr schöne Orte auf unserer Reisen nach Kopenhagen und zurück angetroffen und konnten dies auch genießen.

Die dänische Südsee ist immer eine Reise wert. Die Fahrt dorthin ist problemlos mit einem Schiff wie die Rina Blue zu machen, wenn man etwas Zeit mitbringt.